Bauhaus-Universität Weimar kooperiert mit den Städten Haifa und Erfurt

Auf Einladung der Professuren Architekturtheorie sowie Denkmalpflege und Baugeschichte der Bauhaus-Universität Weimar waren Vertreter der Denkmalbehörde der Stadt Haifa vom 5. bis 9. November 2017 zu Gast in Weimar und Erfurt. Der Besuch des Architekten und Direktors der Denkmalbehörde, Waleed Karkabi und der Denkmalpflegerin Adi Roitenberg in Thüringen bildete den Auftakt für das gemeinsame Projekt »Erfurt/Haifa – Architekturen der Moderne in dialogischen Bildern«.

 

In den nächsten Wochen und Monaten werden die Denkmalbehörde der Stadt Haifa und die Bauhaus-Universität Weimar gemeinsam mit Studierenden ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt  bearbeiten. Prof. Dr. Ines Weizman, Juniorprofessorin für Architekturtheorie, Dr. Mark Escherich, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte, und Jens Hauspurg, künstlerischer Mitarbeiter der Professur Visuelle Kommunikation/Fotografie, erläutern den Ansatz des Vorhabens: »Das Projekt will mittels einer künstlerisch-wissenschaftlichen Zusammenschau das jeweils Eigene, aber auch die vielen Gemeinsamkeiten des Moderne-Erbes der Städte Erfurt und Haifa herausarbeiten und bekannt machen.«

Die Ergebnisse des gemeinsamen Projektes sollen 2018 in einer Ausstellung in Erfurt und 2019 in Haifa gezeigt werden und somit Teil der vielfältigen Thüringer Aktivitäten zum hundertsten Bauhausjubiläum im Jahr 2019 sein. Das Projekt wird ermöglicht dank der finanziellen Unterstützung durch die Thüringer Staatskanzlei, den Bauhaus100-Fonds und das Dezernat Internationale Beziehungen.

In einem Vortrag am 7. November 2017 im  Rahmen der Ringvorlesung des DFG-Graduiertenkollegs »Identität und Erbe«, moderiert von Ines Weizman, stellte Waleed Karkabi verschiedene Beispiele der Moderne in Haifa und seine Arbeit in der Denkmalpflege vor. Auf dem Thüringenbesuch der israelischen Gäste fanden neben Vorträgen und Workshops auch Besichtigungen von Beispielen des Neuen Bauens in Erfurt statt. Im Januar 2018 werden die Teilnehmer des Forschungsprojektes nach Haifa reisen und vor Ort wissenschaftliche und gestalterische Bezüge zu vorangegangenen Recherchen und Analysen erarbeiten.