Wie kann es gelingen, einer Musealisierung des Bauhauses die künstlerische und diskursive Auseinandersetzung mit gegenwärtigen oder zukünftigen politisch-gesellschaftlichen und ökonomischen Themen entgegenzusetzen?
Mit MIND PALACES wird im Bauhaus-Museum ein sozial-utopisches Labor angesiedelt, in dem im Sinne von Sherlock Holmes auch ein 100-Jahre-Bauhaus-Drogendealer auf einen freiwilligen Lebensretter-Aktivisten auf Flüchtlingsschiffen treffen kann. Performative Formate der jungen internationalen Künstler*innen des Studiengangs und Diskussionen mit eingeladenen Gästen, u. a. moderiert von Kulturwissenschaftler Boris Buden, gehen aktuellen Konflikten, Paradoxen und Widersprüchen einer komplexen Gesellschaft nach – ein Versuch, gemeinsam mit dem Publikum im Bauhaus angelegte Werte und Utopien für die Gegenwart zu aktivieren.
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»It doesn't have to be an actual place.«
»So this imaginary place could be anything? A house, a street, whatever?«
»Yeah.«
»But he said ›palace.‹ He called it a palace.«
»Yeah well, he would, wouldn't he?«
Episode »The Hounds of Baskerville« aus der TV Serie Sherlock Holmes