Die Ausstellung präsentiert und kontextualisiert die detaillierte zeichnerische Betrachtung des Studentenwohnheims Jakobsplan in Weimar im Oktober/November 2017. Das Gebäude – 1970 bis 1972 unter Leitung von Anita Bach, Architektin und Professorin an der Hochschule für Architektur und Bauwesen, geplant – wird zur Zeit saniert. Die Betrachtung des Gebäudes erfolgte in den Wochen der langsamen Entmietung und des zunehmenden Leerstands unmittelbar vor Beginn der Sanierungsarbeiten. Die Zeichnungen, die als isometrische Axonometrien angefertigt wurden, setzen sich ausschnitthaft mit Elementen des Studentenwohnheims und seines Gebrauchs in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinander. Die Summe der Zeichnungen kann als ein strukturiertes Archiv bezeichnet werden, das subjektive Beobachtungen, zurückliegende Erinnerungen, Abstraktionen und Idealisierungen beinhaltet und den bevorstehenden Verlust sowie das utopische Potential des Gebäudes gleichermaßen thematisiert.
Lehrende: Verena von Beckerath, Till Hoffmann, Henning Michelsen
Studierende: Svea Abert, Zeynep Argat, Alan Cifuentes Waidelich, NicolasCornejo, Yola Fahdt, Grit Farl, Valentin Gies, Franziska Gödicke, Dominik Göthel, Daniel Granzin, Franziska Heldmann, Julia Anna Janiel, Joanna Klimczak, Anna-Lena Kriz, Fabian Landes, David Munoz Hasselbrink, Juliane Peters, SarahPens, Jonathan Reyes Villar, Stefan Schnieders, Ernst Schubert, Mai Khanh Linh Tran, Maximilian Wießalla, Natalia Wyrwa, Ting Yi Yang
Die Eröffnung der Ausstellung mit einer Einführung von Prof. Verena von Beckerath stand im Zusammenhang mit der 2. Jahrestagung des Graduiertenkollegs 2227 »Identität und Erbe« zum Thema »Collecting Loss«.
Ausstellung
»Erinnerungen, Abstraktionen, Idealisierungen – Eine Betrachtung des Studentenwohnheims Jakobsplan in Weimar«
Universitätsbibliothek
Steubenstraße 6/8, 99423 Weimar
Montag bis Freitag 9 bis 21 Uhr
Samstag 10 bis 16 Uhr