»Zum Anlass der Tagung der Nationalversammlung« kündigten die Reform-Lichtspiele in Weimar den dänischen Film »Söhne des Volkes« (1918) an. Nach der ersten Aufführung am 6. Februar 1919 wurde das »Drama vom Aufbau der Geselllschaft« weitere 24 Mal gezeigt - in nur acht Tagen!
Die als Sensationsfilm verkleidetet Sozialparabel wurde Paradigma für nachfolgende, antibolschewistische Film in Deutschland, Als »fünfaktiger Revolutionsfilm« beworben, bietet die GEschichte um drei Brüder spektakuläre und aufwendig produzierte Bilder aufsehenerregender Massenszenen, Straßenkämpfe, erhitzter Parlamentsdebatten und Gewaltanwendungen.
In Zusammenarbeit mit dem DNT, Der Bauhaus-Universität Weimar und dem Verein Weimarer Republik zeigt das Lichthaus Kino 100 Jahre nach der WEimarer Erstaufführung den Stummfilmerfolg in restaurierter Fassung.
Im Anschluss findet ein Nachgespräch mit Dr. Simon Firsch (Bauhaus-Universität) und Dr. Jens Riederer (Leiter Stadtarchiv Weimar) statt.
Moderation: Lisa Astrid Mayer.