Die Journalistinnen und Journalisten waren im Auftrag überregionaler Medien angereist, unter anderem der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, des art-Magazins, der tageszeitung, des Mitteldeutschen Rundfunks, des Kunstmagazins Art Mapp und des Tagesspiegels.
Zur Begrüßung im Hotel Dorint am Freitagnachmittag richtete Universitätspräsident Prof. Winfried Speitkamp einige Worte an die Gäste und stand Fragen zum Bauhaus-Jubiläum an der Universität Rede und Antwort. Zum Auftakt des Programms wurden danach einige Bauhaus-Objekte im Depot der Klassik Stiftung Weimar besichtigt, welche in der Ausstellung »Das Bauhaus kommt aus Weimar« im April 2019 im Bauhaus-Museum zu sehen sein werden. Dr. Anke Blümm, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Bauhaus-Museums, stellte die Werke vor, etwa die berühmte Bauhaus-Wiege von Peter Keler.
Am Samstag besuchte die Gruppe gemeinsam mit Dr. Ulrike Bestgen, Abteilungsleiterin in der Klassik Stiftung, die Baustelle des neuen Bauhaus-Museums am Jorge Semprún-Platz. Hier sind zukünftig neben der Dauerausstellung zum Bauhaus Weimar auch wechselnde Ausstellungen geplant, die das zeitgenössische Schaffen an der Bauhaus-Universität Weimar präsentieren.
Zuvor hatten die Gäste einen Einblick über die Konzeption der Ausstellung im Neuen Museum erhalten, welches die Moderne in Weimar um 1900 behandeln wird, mit besonderem Fokus auf Henry van de Veldes und Harry Graf Kesslers Wirken in Weimar Anfang des 20. Jahrhunderts. Ebenfalls Teil der Pressereise war ein Rundgang durch das am nördlichen Innenstadtrand neu entstehende Quartier der Moderne, wo 2020 unter anderem das Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus (heutiges Landesverwaltungsamt) eröffnet.
Am Samstagnachmittag bot die Tour den Feuilletonjournalistinnen und -journalisten im Kunst- und Architekturbereich zudem einen Bauhaus-Spaziergang durch die Gründungsgebäude des Bauhauses. Bei dem Spaziergang, den Thomas Apel führte, wurden das Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar und der Van-de-Velde-Bau besichtigt sowie temporäre Experimentalbauten auf dem Campus. Zugleich erhielten die Journalistinnen und Journalisten Erläuterungen zur Umgestaltung der Außenanlagen sowie zum Bauhaus.Semester und dem umfassenden Jubiläumsprogramm der Universität.
Ein weiteres Highlight stellte der Besuch im Archiv der Moderne am Samstagnachmittag dar. Die Leiterin des Archivs Dr. Christiane Wolf ermöglichte seltene Einblicke in die Archivbestände, etwa in originale Einladungskarten des Bauhauses zu seinen Themenfesten. Auch Arbeiten aus den Vorkursen von Oskar Schlemmer sowie zwei der wertvollen Bauhaus-Alben konnten angeschaut werden und warfen viele Fragen bei den interessierten Journalistinnen und Journalisten auf.
Das Programm wurde komplettiert durch einen kurzen Besuch bei der Galerie Eigenheim Weimar / Berlin, mit der die Bauhaus-Universität Weimar für mehrere Ausstellungsvorhaben 2019 kooperiert. In den während des Bauhaus.Semesters erarbeiteten und von den Studierenden kuratierten Ausstellungen werden zeitgenössische Arbeiten aus der Universität, ihrer Studierenden, Lehrenden und Alumni am Berliner Standort der Galerie einem großen Publikum zugänglich gemacht.
Die Pressereise wurde initiiert und organisiert von den Pressestellen der Bauhaus-Universität Weimar, der Klassik Stiftung Weimar und der weimar GmbH. Gefördert wurde das Vorhaben von der Staatskanzlei des Freistaats Thüringen. Die Bauhaus-Universität Weimar bedankt sich bei allen Beteiligten für die engagierte Umsetzung und das Ermöglichen des Programms der Pressereise.