In der Ausstellung wird diese Bildungsarchitektur als Evolution einer »modernistischen« Typologie präsentiert, die sich zwischen 1920 und 1980 von der klassischen Moderne über die brutalistische hin zur strukturalistischen Architektur entwickelt. Dabei zeugen die Gebäude auch von der Ideologie hinter den Programmen, die weit mehr als einen architektonischen Stil darstellen.
Darüber hinaus verweisen sie auf die globale Verbreitung der modernen Bewegung, die ausgehend von europäischen Zentren des Internationalen Stils – zu denen auch das Bauhaus zählt – in alle Ecken der Welt getragen wurde. Im Jahr des hundertjährigen Bauhausjubiläums unterstreicht die Ausstellung, dass die Architekturmoderne nicht allein an neuen formalen Lösungen interessiert war, sondern ganz zentral an der zukunftsfähigen Gestaltung der demokratischen Gesellschaft.
Die Konzeption und Kuration der Ausstellung stammt von Dana Gordon (Tel Aviv), Eran Tamir Tawil (Tel Aviv), Inbal Ben-Asher Gitler (Sderot | Be’er Sheva), Yael Allweil (Tel Aviv) und Ronny Schüler (Weimar).
Die Ausstellung wird gefördert durch die Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.
TIMELY TEACHING. Bildungsidealismus und Architekturmoderne in Israel
Ausstellung
01. September bis 13. Oktober 2019
Montag bis Freitag 10:00 bis 18:00 Uhr, Samstag/Sonntag 10:00 bis 16:00 Uhr
Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar, 1. Obergeschoss
Geschwister-Scholl-Straße 8, 99423 Weimar
Kuratorengespräch in englischer Sprache
mit Yael Allweil and Inbald Ben-Asher Gitler
9. Oktober 2019, 19:00 Uhr
Oberlichtsaal im Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar