Bach am Bauhaus
Zahlreiche Maler am jungen Weimarer Bauhaus schätzten in den 1920er Jahren die Musik Johann Sebastian Bachs als eine wichtige Inspirationsquelle, u. a. auf ihrer Suche nach konstruktiven Prinzipien abstrakter Kunst. Vertreter wie Itten, Feininger, Klee und Kandinsky schufen in Weimar nicht nur von Bach beeinflusste Gemälde und Skulpturen, sondern komponierten sogar eigene, durch Bachs Werke angeregte Stücke (z. B. Lyonel Feiningers Fugen).
Die Cembalisten Aleksandra Grychtolik und Alexander Grychtolik (Architektur-Alumnus der Bauhaus-Universität Weimar) widmen sich anlässlich des Bauhaus-Jubiläums der Musik J. S. Bachs und ihrer Rezeption durch die Bauhaus-Künstler. Das Konzert beinhaltet aber nicht nur Werke von J. S. Bach und Lyonel Feininger sowie Texte und Bilder von Bauhaus-Malern zu Bachs Musik. Die koreanische Komponistin Huiyeong Bang hat zu vier ausgewählten Bach-Gemälden von Bauhaus-Malern auch sogenannte »Miniaturen« komponiert, welche die experimentellen Bauhaus-Ansätze gleichsam in die Gegenwart transformieren.
Termin:
18. Mai 2019
um 19 und 21 Uhr
Konzert im Rahmen der Museumsnacht
Dr. phil. Alexander Grychtolik
Aleksandra Grychtolik